Kefirkonsum während der Schwangerschaft – eine sichere Wahl?

Kefir darf von Schwangeren konsumiert werden, wenn er aus pasteurisierte Milch hergestellt wurde. Er ist bekannt für seine reichhaltigen probiotischen Eigenschaften, gilt generell als gesundheitsförderndes Milchgetränk. Insbesondere während der Schwangerschaft kann Kefir vorteilhaft sein, jedoch sollten einige Aspekte berücksichtigt werden.

Zusammenfassung
Kefir ist für Schwangere nur erlaubt, wenn er aus pasteurisierte Milch hergestellt wurde. Ist das der Fall dürfen Schwangere  200 bis 500 ml pro Tag trinken.

Hinweis: Für gesundheitliche Anliegen ist stets der Arzt Ansprechpartner.

Tipp: Optimale Gewichtszunahme in der Schwangerschaft berechnen

Kann Kefir während der Schwangerschaft getrunken werden?

Die Aufnahme von Kefir, einem Getränk voller Probiotika, unterstützt die Schwangeren vor und während dieser besonderen Zeit durch die Bereitstellung von nützlichem Laktobazillus. Dieser Mikroorganismus mindert das Frühgeburtsrisiko und stabilisiert den Blutdruck.

Kefir kann zudem einer übermäßigen Gewichtszunahme entgegenwirken. Demnach ist Kefir während der Schwangerschaft grundsätzlich eine gute Idee, doch gibt es einige Punkte zu beachten.

Berücksichtigenswertes:

  • Stärkung von Immunsystem, Knochenstruktur, Verdauungssystem und Regulation des Cholesterinspiegels
  • Vorbeugung gegen Pilzinfektionen und Komplikationen während des ersten Trimesters
  • Einige Fachpersonen äußern Bedenken bezüglich des Wachstums schädlicher Bakterien durch Kefirkonsum
  • Kefir muss aus pasteurisierter Milch hergestellt worden sein
  • Vor dem erstmaligen Konsum ärztlichen Rat einholen

Wie viel Kefir ist für Schwangere täglich empfehlenswert?

Erst ab dem Konsum von drei bis vier Liter Kefir pro Tag könnte es wegen des Alkoholgehalts zu Bedenken kommen. Realistisch betrachtet ist es unwahrscheinlich, dass solch große Mengen von Schwangeren täglich konsumiert werden. Daher stellen 200 bis 500 ml pro Tag üblicherweise kein gesundheitliches Risiko dar. Bei Unsicherheiten sollte eine Beratung mit dem behandelnden Arzt erfolgen.

Die Unterschiede zwischen Wasserkefir, Sahnekefir und regulärem Milchkefir

Schwangere haben die Möglichkeit, zwischen verschiedenen Arten von Kefir zu wählen. Wasserkefir, oft durch die Fermentation von Wasser und Kefirknollen hergestellt, erschafft ein kohlensäurehaltiges Getränk als Alternative zur milchbasierten Variante.

Sahnekefir zeichnet sich durch einen erhöhten Fettgehalt im Vergleich zum gewöhnlichen Milchkefir aus.

Herstellung von Kefir auf Basis von pasteurisierter Milch?

In fast allen Fällen wird Kefir aus pasteurisierter Milch produziert, was eine „Entkeimung“ gewährleistet. Trotzdem ist es ratsam, die Kennzeichnung der Produkte zu überprüfen.

Kefirkonsum kann während der Schwangerschaft Mutter und Kind zugutekommen. Jedoch sollte bei einem Kauf auf einem Bauernmarkt oder im Ausland unbedingt sichergestellt werden, dass keine Rohmilch verwendet wurde.

Findet sich Alkohol in Kefir?

Aufgrund des Fermentationsprozesses enthält Kefir minimale Alkoholmengen. Die Menge ist jedoch derart gering, dass keine Bedenken bestehen, solange der Tageskonsum 3 bis 4 Liter nicht überschreitet.

Für äußerst vorsichtige Schwangere gibt es „milden Kefir“, der noch geringere Alkoholwerte aufweist.

Was sagt Dr. Costa zur Einnahme von Kefir während der Schwangerschaft?

Dr. Costa befürwortet den Konsum von Kefir in der Schwangerschaft und versichert, dass der moderate Genuss aufgrund der enthaltenen gesundheitsförderlichen Inhaltsstoffe empfehlenswert ist.

Sieht er kein Risiko aufgrund des minimalen Alkoholgehalts und empfiehlt Schwangeren den Genuss von Kefir.

Sind die Kefirprodukte von Marken wie Andechser, Müller und Milbona geeignet?

Kefirprodukte von Supermarktketten sind grundsätzlich für den Konsum in der Schwangerschaft geeignet. Dennoch empfiehlt sich ein Blick auf die Produktbeschreibung, um sicherzustellen, dass eine Basis von pasteurisierter Milch vorliegt und somit unbedenklich für Schwangere ist.


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